„Wer hätte zu Beginn gedacht, dass es für die Errichtung dieses Mehrgenerationenspielplatzes solch einen langen Atem braucht? Aber heute ist es endlich soweit.“ Der Vorstand der Baruther Stadtstiftung Michael Ebell konnte am 25. November den im Herbst fertiggestellten Platz der Dorfgemeinschaft übergeben. Neben einem Kletterspielplatz umfasst er auch einen Fitness-Parcours mit fünf Stationen. Als Treffpunkt für alle Generationen des Dorfes und auch für Gäste und Touristen, die auf dem Fläming Skate, dem Weg nach Glashütte oder zum Dornswalder Märchenwald hier Station machen, ist er eine willkommene Ergänzung des lebendigen Dorfmittelpunkts am alten Dorfanger.

Bei winterlichen Temperaturen, aber klarem Himmel und Sonnenschein hatten die Kinder des Dorfes den Kletterspielplatz schon einem ausgiebigen Test unterzogen. Das Feuerwehrauto und der große Holzturm, aus dessen Dach erste Flammen schlagen, dazu eine lange Rutsche haben diese Prüfung augenscheinlich mit Bravour bestanden. Nach der offiziellen Eröffnung erprobten dann zahlreiche Besucherinnen und Besucher die Fitnessgeräte. Bei vollständigem Absolvieren des Parcours konnten die abtrainierten Kalorien mit einem Kuchengutschein wieder aufgefüllt werden.

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Ortsvorsteher Timo Laurisch dankte besonders der Baruther Stadtstiftung und Michael Ebell für die Ausdauer bei der Umsetzung des Vorhabens. Gerade die Beantragung der Fördermittel – die Errichtung des Platzes wurde gefördert aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums und des Landes Brandenburg – war langwierig und komplex. Auch die Lokale Aktionsgruppe „RUND um den Fläming Skate e.V.“ trug zur Umsetzung des Bauvorhabens bei. Frau Hofmann (?) von der Aktionsgruppe zeigte sich begeistert von dem attraktiven Angebot für alle Altersgruppen. Timo Laurisch betonte auch, wie gut das Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten und den engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Dorfgemeinschaftsverein geklappt habe. Erst mit kontinuierlichem ehrenamtlichem Engagement der Vereinsmitglieder könne schließlich solch ein anspruchsvolles Projekt erfolgreich ausgestaltet werden.  Er dankte daher noch einmal herzlich allen großen und kleinen Helfern des Vereins.

 Für die Einweihungsfeier hatte die Dorfgemeinschaft für alle Gäste ein breites Angebot erstellt . Natürlich gehörten Kaffee und Kuchen und Deftiges aus Topf und vom Grill dazu. Für die Jüngeren gab es eine Feuerwehrhüpfburg, es wurden zahlreiche Adventsbasteleien unter sachkundiger Anleitung erstellt, und beim Glücksrad wurden die zahlreichen gespendeten nagelneuen Spielzeuge verlost.

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Am Nachmittag wurde dann der neue Glockenturm der Feuerwehr eingeweiht. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der damals in Dornswalde vorhandene Turm wegen Baufälligkeit abgerissen, die Glocke mit der Prägung „Berlin 1831“ im früheren Spritzenhaus eingelagert. Erst 1990 wurde sie bei Aufräumarbeiten wiederentdeckt. Harri Mai, von 1990 bis 1998 amtierender Bürgermeister von Dornswalde, veranlasste 1994 den Bau eines neuen Glockenturms vor dem damaligen Feuerwehrhaus an der Dornswalder Straße 27. Nach dem Umzug in das neue Feuerwehrgerätehaus wurde nun auch der Turm mit seiner Glocke versetzt. Möglich wurde das durch die Unterstützung der Stadt Baruth, die ehrenamtliche Eindeckung mit den historischen Biberschwänzen durch Dachdeckermeister Gaston Welz und die Reinigung und Restaurierung durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Ortswehrführer Dirk Dörfler läutete die Glocke nun standesgemäß ein und Jürgen Fränzke, der tatkräftig an der Umsetzung mitwirkte, enthüllte die Erklärungstafel, die u.a. mit einer historischen Aufnahme von 1915 die Geschichte des Turms erläutert.